Eine Ernährungsgeschichte

Ein Tag Beginnt

Der Wecker klingelt. 6.00 Uhr. Aufstehen ist angesagt. Hans und Anna müssen in die Arbeit und Tochter Sarah in den Kindergarten. Sarah darf noch etwas liegen bleiben. Hans muss um 7 Uhr in der Arbeit sein. Schnell ins Bad. Währenddessen macht Anna das Frühstück. Kaffee, Brötchen, Nugatcreme, Butter, Marmelade. Hans kommt, isst im Stehen sein Frühstück und geht um 6.40 Uhr aus dem Haus. Jetzt geht Anna ins Bad und macht sich fertig. Nun wird Sarah aufgeweckt. Sie quengelt, ist noch müde und sehr nervig. Sie möchte sich nicht anziehen. Jeden Tag dieses Drama. Für Anna beginnt der Stress jetzt richtig. Mutter und Tochter frühstücken. Sarah will Kaba und Nugatcreme auf Toastbrot. Bekommt sie auch, damit Anna endlich fertig wird. Jetzt noch schnell die Kindergartentasche vorbereiten: Brot mit Wurst, Kinderschokolade, zwei Apfelschnitze. Ab in den Kindergarten. Danach fährt Anna gleich weiter in die Arbeit.

Hans ist voll im Arbeitsstress. In der Frühstückspause isst er sein Wurstbrot, trinkt Cola dazu und weiter geht’s. Anna kommt gar nicht dazu, ihre Zwischenmahlzeit einzunehmen. Keine Zeit. Sie schaut auf die Uhr. Es ist schon 13.30 Uhr. Sie muss Sarah aus dem Kindergarten abholen. Sie ist schon wieder zu spät dran. Zu Hause angekommen, schreit Sarah, dass sie Hunger hat. Schnell kocht Anna ein Fertiggericht (mit Konservierungs- und Ersatzstoffen) und zum Trinken gibt’s ein Colagemisch für Sarah und Mineralwasser mit Kohlensäure für Anna.

Hans geht in der Mittagspause zum Mittagstisch. Heute gibt es Schnitzel mit Spätzle, dazu eine Cola. Danach zurück an die Arbeit.

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Nachmittag kommt Sarahs Freundin und beide spielen in ihrem Zimmer. Es herrscht bald große Unordnung. Davon ist Anna überhaupt nicht begeistert, denn das Aufräumen wird wieder an ihr hängen bleiben. Sarah und ihre Freundin haben Lust auf einen Kinderjoghurt und Schoko-Eier. Um 17.00 Uhr muss Sarahs Freundin gehen. Großes Geschrei. Anna ist wieder genervt.

Hans ist abgekämpft und freut sich auf den Feierabend. Es gibt Brotzeit: Wurst, Käse, Brot, Tomaten, Rettich, Bier und Limonade stehen auf dem Tisch. Hans, Anna und Sarah essen genüsslich.

Nach dem Abendessen muss Sarah dann bald ins Bett. Dies ist für Anna jeden Abend eine nervenaufreibende Angelegenheit, da Sarah nur selten dazu zu bewegen ist, von sich aus ins Bett zu gehen.

Danach ist Entspannung angesagt. Der Fernseher wird eingeschaltet und das Abendprogramm gesehen. Dazu werden Chips, Schokolade und Kekse verspeist und Wein getrunken. Hans raucht noch eine Zigarette. Etwas später ist er schon beim Fernsehen eingeschlafen. Um 23.00 Uhr weckt Anna Hans auf und sie gehen beide gemeinsam ins Bett.

So ging wieder ein „saurer“ Tag vorbei

Dies ist nur eine erdachte Geschichte (Namen sind frei erfunden). Aber vielleicht kommt Sie Ihnen bekannt vor.

Denn so oder ähnlich läuft es in vielen Familien ab. Dass dies keine gesunde Ernährung ist, leuchtet wohl jedem ein. Das der Stress den Tag noch etwas „saurer“ macht, ist auch klar.

Dabei ist eine bessere Ernährung bzw. Ernährungsumstellung der einfachste und schnellste Weg, um auf seine Gesundheit Einfluss zu nehmen – wenn da nur nicht der Alltag wäre…

Autor: Helmut Hurle

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