Neue Energie durch Basenfasten

Basenfasten ist eine sanfte Art Pfunde zu verlieren und gleichzeitig den Körper zu entgiften sowie den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Das Schöne daran: Es muss nicht gehungert werden!

Grundsätzlich ist Basenfasten eine für jeden erwachsenen Menschen  geeignete Fastenform, gerade auch für diejenigen, bei denen herkömmliche Fastenkuren unangenehme Nebenwirkungen zeigen. Auch chronisch Kranke können durch Basenfasten ihren Körper entlasten, ohne die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen zu gefährden. Für Menschen mit Verdauungsbeschwerden, Hautproblemen oder Migräne ist Basenfasten ideal geeignet.

Wie funktioniert Basenfasten?

Bei dieser milden Fastenmethode soll in erster Linie der Säure-Basen-Haushalt des Menschen ins Gleichgewicht gebracht werden. Daher darf während dieser meist ein- bis zweiwöchigen Fastenkur alles gegessen werden, was nicht säurebildend wirkt. Zu diesen basischen Lebensmitteln zählen beispielsweise Obst, Gemüse, Kräuter und Keimlinge – im Idealfall saisonale Produkte aus der Region, die bekanntlich den höchsten Vitamin- und Nährstoffgehalt aufweisen. Verzichtet werden sollte dagegen auf tierische Lebensmittel wie Fleisch, Milchprodukte und Eier, aber auch auf Süßigkeiten, Alkohol und Koffein. Wird der Stoffwechsel auf diese Weise entlastet, führt das nicht nur zum Verlust von Pfunden, sondern auch zu einer allgemeinen Verbesserung des Wohlbefindens mit neuer Energie.

Beschwerden durch Übersäuerung

Grundsätzlich benötigt unser Körper sowohl Basen als auch Säuren, die bei der Verdauung entstehen. Ein dauerhafter Überschuss an Säuren kann jedoch über Nieren, Darm, Haut und Atmung nicht mehr ausgeschieden werden und belastet den gesamten Organismus. Diese Belastung kann sich z.B. durch Verdauungsstörungen, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Hautunreinheiten, verstärkte Allergiesymptome, erhöhte Infektanfälligkeit oder auch Stimmungsschwankungen äußern. Außerdem können durch eine jahrelange Übersäuerung Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Osteoporose gefördert werden. Und auch Cellulite lässt  sich auf Übersäuerung zurückführen, da das Bindegewebe seine Elastizität verliert, wenn sich dort Stoffwechselprodukte ansammeln, die vom Körper nicht ausgeschieden werden können.

In jeder Zelle unseres Körpers laufen Verbrennungs-, Synthese- und Abbauprozesse ab. Durch Krankheiten und ungesunde Lebensweise kann es zu einer Reduzierung der Stoffwechselvitalität kommen, was zu einer Ansammlung von Säuren im Körper führt. Viele unserer Ernährungs- und Lebensgewohnheiten fördern diese Säurebildung und reduzieren den Basenhaushalt. Dazu gehören das Rauchen, Alkohol, ein Übermaß an süßen Getränken, Zucker, Weißmehl, Fast Food, Milchprodukte, industriell hergestellte Lebensmittel, Umweltgifte, Stress und Hektik in Alltag und Freizeit sowie häufige negative Emotionen. Es gilt also nicht: Was sauer schmeckt, erzeugt Säure. Zitrone oder Essig werden zum Beispiel im Körper basisch, während Zucker bei der Umwandlung in Energie Säuren freisetzt.

Ziele des Basenfastens

Die Reduzierung von Körpergewicht ist nicht das Hauptziel des Basenfastens, kann aber recht schnell und ohne zu hungern erreicht werden. Grund dafür ist, dass durch den wieder funktionierenden Stoffwechsel die Nahrung besser verwertet werden kann. Weitere Ziele sind eine Entgiftung und Entschlackung des Körpers, die zum Beispiel zu einem verbesserten Hautbild und strafferem Bindegewebe führen. Da der Mensch zur Verdauung basischer Mahlzeiten weniger Energie benötigt,  steht mehr Energie für andere Dinge zur Verfügung. Zudem kann der Körper unerwünschte Stoffwechselendprodukte auflösen und ausscheiden. Damit sich der Körper aus eigener Kraft von Giften und Krankheitserregern befreien kann, muss der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht sein. Basenfasten kann zur Bekämpfung von Beschwerden durchgeführt werden oder als reine Gesundheitsprävention dienen.

Wie geht es nach dem Basenfasten weiter?

Wichtig ist, dass man auch nach Beenden des Basenfastens auf eine basenreiche Ernährung achtet. Natürlich gibt es genetisch bedingte Unterschiede im Nährstoffbedarf, da nicht jeder menschliche Stoffwechsel gleich funktioniert. Grundsätzlich sollte aber einer Übersäuerung entgegengewirkt werden, um den Stoffwechsel nicht zu behindern. Das bedeutet aber nicht, dass auf säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder auch süße Speisen gänzlich verzichtet werden muss. Nur muss das Verhältnis zu basenbildenden Lebensmitteln stimmen. Unterstützend wirken neben dem Trinken von ausreichend Wasser und Kräutertee auch mineralstoffreiche Nahrungsergänzungsmittel. Gepaart mit moderatem Ausdauersport und Muskeltraining, der Reduzierung von Stressfaktoren oder gar der Anwendung von Entspannungstechniken kann Übersäuerung mit all ihren negativen Folgen verhindert werden.

Autor: Helmut Hurle

Die hier veröffentlichten Informationen werden nach bestem Wissen weitergegeben. Es handelt sich nicht um Diagnose- oder Therapieanweisungen. Bei dem Verdacht auf eine Erkrankung suchen Sie unbedingt Ihren Arzt oder Heilpraktiker auf. Die Veröffentlichungen dienen zu Ihrer Information und Weiterbildung. Wir schließen die Haftung für Schäden jedweder Art, die durch die Anwendung der Angaben direkt oder indirekt entstehen, aus.

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