Der Darm – Wurzel der Gesundheit oder Wurzel der Krankheit?

Schon Paracelsus sagte: Die Gesundheit liegt im Darm.

Das liegt daran, dass der Darm ca. 80 % des Immunsystem beherbergt.

Wenn dem so ist, dann bedeutet dies im Umkehrschluss, dass auch die Krankheit im Darm liegt. Denn wenn der Darm nicht richtig funktioniert, dann funktioniert auch das Immunsystem nicht richtig.

Umso erstaunlicher ist es, dass sich die meisten Menschen damit noch nicht auseinandergesetzt haben, denn der Zustand des Darms bestimmt, wie gut die Nahrung verwertet wird und in welcher Geschwindigkeit Abfallstoffe und Schadstoffe den Körper wieder verlassen.

Doch den meisten Menschen ist dies egal. Sie futtern alles in sich rein und wundern sich dann, wenn der Darm oder der Körper streikt. Die Folgen sind dann oft Verstopfung, Blähungen oder Durchfall.

Verstopfung

Allein in Deutschland leiden ca. 15 Millionen Menschen an Obstipation. Interessant ist dabei, dass Frauen davon doppelt so oft betroffen sind wie Männer. Man geht davon aus, dass die Dunkelziffer weit höher ist, da viele Menschen nicht zum Arzt gehen, sondern sich selbst behelfen mit Abführmitteln. Nicht umsonst sind Abführmittel eine der meist verkauften Produkte in der Apotheke. Dies ist auf Dauer jedoch keine Lösung, da sie nicht die Ursache behebt. Länger eingenommen sind Abführmittel sogar Teil des Problems.

Sinnvolle Maßnahmen gegen Verstopfung:

  • Ausreichen stilles Wasser trinken
  • Ballaststoffreiche Ernährung
  • Regelmäßige sportliche Bewegung

Der Darm

Der menschliche Darmtrakt ist ca. 6 m lang. Die Darmoberfläche ist ca. 400 m² groß und damit ca. 200 x umfangreicher als die Oberfläche unseres Körpers. Im Darm laufen wichtige Prozesse ab, die aus der vorverdauten Nahrung im Mund alles herausholen, was fürs Überleben gebraucht wird.

Im Dickdarm, der eine Länge von ca. 1,5 Metern hat, verbleibt die aufgenommene Nahrung ca. 6 bis 7 Stunden. Die unverdaulichen Nahrungsbestandteile sowie Bakterien werden als Stuhl ausgeschieden. Die aufgenommen Nahrung macht dabei nur die Hälfte des Stuhlgangs aus. Die andere Hälfte des Stuhlgangs sind Bakterien aus der Darmflora, die bei der Verdauung geholfen haben.

Darmflora

Alle Mikroorganismen, die im Darm leben, bezeichnet man als Darmflora.

Rund 500 verschiedene Bakterienstämme besiedeln den Darm. Diese nisten zu vielen Billionen an den inneren Schleimhäuten des Darms. Sie sind für das Immunsystem von größter Bedeutung und sorgen dafür, dass sich keine krankmachenden Parasiten, Pilze, Viren, Bakterien usw. im Darm ansiedeln. Stehen die Mikroorganismen im Darm in einem ausgewogenen Verhältnis zu einander, spricht man von einer ausgeglichenen Darmflora.

Ist dieses Verhältnis aus dem Gleichgewicht, kann es zu Verstopfung, Blähungen oder Durchfall führen. Und dadurch wird der ganze Körper in Mitleidenschaft gezogen.

Darmreinigung

In der Schulmedizin wird der Reinigung des Darms sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dies zeigt sich daran, dass kaum eine Therapie die Reinigung des Darms mit einbezieht. Aber auch die meisten Menschen kümmern sich wenig um Ihren Darm und haben noch nie eine Darmreinigung durchgeführt. Eine Darmreinigung sollte mindestens 1 mal jährlich, am besten aber 2 x jährlich durchgeführt werden. Ein Grund, warum viele Menschen noch keine Darmreinigung durchgeführt haben, könnte sein, dass sie denken, eine Darmreinigung ist äußerst kompliziert, aufwendig, teuer und im normalen Alltag nicht umsetzbar. Dies gehört schon längst der Vergangenheit an.

Sie können bequem eine Darmreinigung zu Hause durchführen. Sie enthält natürliche Darmreinigungsmittel in Form von Binde- und Quellmitteln sowie nützlichen Darmbakterien zum Aufbau einer funktionierenden Darmflora.

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Eine gut funktionierende Verdauung ist eine Grundvoraussetzung für das Wohlbefinden.

Ballaststoffe wurden lange Zeit als unnötig empfunden und vollkommen unterschätzt. Der Begriff „Ballaststoffe“ stammt noch aus einer Zeit, in der man diese Nahrungsbestandteile als „überflüssigen Ballast“ angesehen hat. In den Industrieländern schrumpfte der Ballaststoffanteil in der Ernährung aufgrund veränderter Ernährungsgewohnheiten – mehr Fleisch, Wurst und andere tierische Produkte sowie Fertigprodukte und Weißmehl, sodass viele Menschen die empfohlene Tagesmenge von 30 g Ballaststoffe (empfohlen von DGE) pro Tag nicht schaffen. Chronische Verstopfungen sind dann oft die Folge. Manch einem würden die Symptome und Qualen von vornherein erspart bleiben durch reichliche Aufnahme von Ballaststoffen.

Ballaststoffe gelangen unverändert in den Darm, weil die menschlichen Verdauungssäfte sie nicht abbauen. Dadurch erhöhen Sie das Stuhlvolumen, binden Wasser und quellen auf. Das fördert die Verdauung und beugt Verstopfung vor. Gleichzeitig machen sie satt und sind daher auch hilfreich bei der Gewichtskontrolle.

Damit nicht genug. Wissenschaftler entdecken immer mehr gesundheitliche Vorteile von Ballaststoffen:

 – Ballaststoffe regeln den Cholesterinhaushalt

 – Ballaststoffe verringern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

 – Ballaststoffe verringern Bluthochdruck sowie Diabetes

Dies sagt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Einiges weist darauf hin, dass bei entsprechender Ernährung manche Krebsleiden seltener auftreten.

Was sind Ballaststoffe?

Bei den Ballaststoffen handelt es sich meist um Kohlenhydrate. Man unterscheidet zwischen unlöslichen und löslichen Ballaststoffen.

Die unlöslichen Ballaststoffe binden durch ihr hohes Quellvermögen Flüssigkeit und vergrößern so ihr Volumen. Die Wasserbindung kann bis zum 100fachen des Eigengewichts betragen. Durch das Volumen wird die natürliche Darmbewegung beschleunigt. Dadurch verringert sich die Verweildauer des Speisebreis im Darm.

Die löslichen Ballaststoffe binden Stoffwechselprodukte und Gallensäure und sorgen für deren Ausscheidung. Gallensäure besteht zu 80 % aus Cholesterin. Durch die Bindung der Gallensäure gelangt weniger Cholesterin in den Blutkreislauf und somit sinkt der Cholesterinspiegel.

Autor: Helmut Hurle

Die hier veröffentlichten Informationen werden nach bestem Wissen weitergegeben. Es handelt sich nicht um Diagnose- oder Therapieanweisungen. Bei dem Verdacht auf eine Erkrankung suchen Sie unbedingt Ihren Arzt oder Heilpraktiker auf. Die Veröffentlichungen dienen zu Ihrer Information und Weiterbildung. Wir schließen die Haftung für Schäden jedweder Art, die durch die Anwendung der Angaben direkt oder indirekt entstehen, aus.

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