Basische Bäder für Gesundheit und Schönheit

Die lange Tradition basischer Bäder reicht bis in alte Hochkulturen zurück. Schon Cleopatra wusste um die hautglättende Wirkung und in römischen Badehäusern erlebte die basische Körperpflege einen Höhepunkt. Auch Schamanen und Medizinleute in aller Welt nutzen bereits seit Urzeiten die reinigende Wirkung natürlicher Salze. Heute rückt dieses Wissen wieder zunehmend ins Bewusstsein und somit die Anwendung basischer Bäder zur Entgiftung unserer häufig übersäuerten Körper.

Zur Übersäuerung tragen bekanntlich viele Faktoren unseres heutigen Lebensstils bei: zu viel Stress, falsche Ernährung, Genussmittel wie Alkohol, Kaffee oder Nikotin, dazu ein Mangel an Bewegung und Entspannung. Können die überflüssigen Säuren nicht neutralisiert werden, führt dies häufig zu innerlichen wie auch äußerlichen Belastungen. Die Liste der möglichen Beschwerden ist lang und reicht von trockener, faltiger Haut, Cellulite, Akne und Haarausfall über Kopfschmerzen, Gereiztheit oder Depressionen bis hin zu massiven Erkrankungen von Gelenken und Organen.

Ausscheiden von Säuren über die Haut

Neben Nieren und Darm kommt der Haut mit ihrer enormen Oberfläche eine große Bedeutung als Ausscheidungsorgan zu. Über Hautdrüsen und Schweiß finden Gift- und Schadstoffe ihren Weg aus dem Körper. Besonders gut funktioniert die Entschlackung, wenn die giftigen Stoffe beim Baden ins basische Wasser abgegeben werden. Dies geschieht durch den sogenannten osmotischen Druck, wenn die sauren pH-Werte der Haut durch die basischen des Badewassers ausgeglichen werden. Die durch die Mineralsalze des Bades neutralisierten Säuren können so ausgeschieden werden.

Was bewirkt basisches Badesalz?

Der pH-Wert des basischen Badewassers entspricht dem des Fruchtwassers im Mutterleib. Kein Wunder also, dass wir uns darin besonders wohlfühlen. Ein Basenbad wirkt entspannend für Körper, Geist und Seele und macht zugleich Raum für neue Lebensenergie. Der Stoffwechsel wird angeregt, Beschwerden wie Muskelverspannungen, Gelenk- oder Unterleibsschmerzen lassen nach, Cellulite wird vorgebeugt bzw. bekämpft. Der porentief gereinigten Haut werden fehlende Mineralien zugeführt, die Durchblutung und die natürliche Fähigkeit der Haut zur Selbstfettung angeregt. Das Ergebnis ist eine glattere und straffere Haut, egal ob bei erhöhter UV-Strahlung im Sommer oder trockener Heizungsluft im Winter. Zudem wirkt das basische Wasser Keimen und Pilzen entgegen, die sich bei Übersäuerung bevorzugt ausbreiten.

Am besten ein basisches Vollbad

Die größte Wirkung zur Entsäuerung des Körpers erreicht man über ein ausgiebiges Vollbad. Als Empfehlung werden hierzu etwa drei Esslöffel basisches Badesalz in maximal 37°C warmes Badewasser gegeben. Im Gegensatz zu „sauren“ Bädern (die meisten Badezusätze machen das Wasser sauer), die man oft schon nach 20 Minuten als unangenehm empfindet, sollte ein basisches Bad mindestens 30 Minuten dauern, besser 60 Minuten oder länger. Der Wohlfühlfaktor nimmt dabei eher zu. Die Basen ziehen die Säuren aus dem Körper an, was sehr wohltuend wirkt. Zur Unterstützung dieses Entschlackungsprozess sollte alle 15 Minuten die Haut mit einem Waschlappen oder einer Badebürste abgerieben werden. So können auch tiefer liegende Giftstoffe an die Hautoberfläche gelangen und ausgeschieden werden. Ideal sind zwei bis drei basische Vollbäder pro Woche, gerne auch mehr, idealerweise abends. Vor, während und nach dem Bad sollte viel getrunken werden, um das Ausspülen der Schlacken zu unterstützen.

Anzeige:

Alternativen zum basischen Vollbad

Basisches Badesalz lässt sich in vielen Varianten einsetzen, z.B. kann auch ein basisches Fußbad sehr wirksam entgiften. Hierzu wird ein Esslöffel Badesalz in eine Fußwanne gegeben, die Temperatur kann warm oder kühlend sein, wechseln oder auch während des Bades gesteigert werden. Als Dauer empfehlen sich 30 Minuten oder mehr, einer täglichen Anwendung steht nichts entgegen. Wer weniger Zeit investieren will, kann auch beim Duschen den Körper mit basischem Badesalz auf einem Waschlappen abreiben und nach kurzer Einwirkung abduschen. Für schöne Hände und Nägel sorgen drei- bis fünfminütige basische Handbäder am Morgen.

Wohltuend und entgiftungsfördernd sind zudem basische Salzmassagen und mit basischen Wickeln kann sogar im Schlaf entsäuert werden. Die hierzu benötigte Lösung wird mit basischem Badesalz hergestellt und darin z.B. Socken getränkt, die man über Nacht mit einem trockenen Paar darüber trägt. Das funktioniert ebenso mit Handschuhen für geschmeidige Hände, einem Baumwolltuch oder Salzhemden für Leber und Lunge sowie Wickeln gegen Rücken-, Hals- oder Gelenkschmerzen.

Kombination aus Maßnahmen

Im Idealfall wird der Übersäuerung unseres Körpers durch ein ganzes Bündel an Maßnahmen entgegengewirkt: eine gesunde, basenüberschüssige Ernährung, ausreichend Bewegung, Vermeidung von Stress bzw. Entspannungstechniken kombiniert mit basischer Körperpflege und basischen Bädern bzw. der alternativen Verwendung von basischem Badesalz.

Autor: Helmut Hurle

Die hier veröffentlichten Informationen werden nach bestem Wissen weitergegeben. Es handelt sich nicht um Diagnose- oder Therapieanweisungen. Bei dem Verdacht auf eine Erkrankung suchen Sie unbedingt Ihren Arzt oder Heilpraktiker auf. Die Veröffentlichungen dienen zu Ihrer Information und Weiterbildung. Wir schließen die Haftung für Schäden jedweder Art, die durch die Anwendung der Angaben direkt oder indirekt entstehen, aus.

Artikel Teilen

Share on Facebook
Share on Twitter
Share on Linkdin
Share on Pinterest