Tag 10 – alles hat ein Ende, aber Fasten hat zwei

Gestern war mein letzter Buchinger Fasten Tag. Da ich montags angestellt arbeite, bin ich also morgens mit meinem Ingwerwasser in einem Thermobecher losgefahren, alles hat super geklappt und ich habe viel geschafft bekommen.

Mittags war ich mit einer sehr netten Kollegin verabredet und wir haben uns unter anderem auch über das Fasten ausgetauscht. Das war sehr schön. Sie hat etwas aus der Kantine gegessen und ich entspannt einen Mango-Karotte-Rote-Beete-Saft getrunken. Wir haben uns unter anderem darüber unterhalten, dass Fasten wohl auch ein wenig süchtig machen kann. Denn ich fühlte mich so gut, dass ich fast dachte ich könnte noch ewig so weiter machen. Die Kollegin kennt diesen Effekt tatsächlich auch, also scheine ich mit diesem Phänomen nicht allein zu sein.

Am Nachmittag ging es nochmal richtig rund und ich bin von einem Termin in den nächsten gegangen. Dass ich erst nach 18 Uhr heimfahre, war nicht geplant, auf der Fahrt habe ich mit einer Freundin telefoniert und bin dann zu Hause ins Abendessen gestolpert, wo ich meine Brühe gelöffelt habe. Und dann hat mich die Müdigkeit fast umgeworfen. Ich war während des Tages so energiegeladen und bin von einem ins andere gegangen, dass ich außer beim Treppensteigen gar nicht gemerkt habe wie anstrengend es ist.

Ich bin dann nur noch eine kleine Runde mit Otto gewalkt und dann mehr oder weniger gleich auf die Couch und dann mit Leberwickel ins Bett gerollt. Ob sich mein fasten einfach nur nicht mit einem vollen Arbeitstag im Büro vertrug oder ich einfach auch so bereit war jetzt aufzuhören, kann ich gar nicht sagen. Aber es steht fest, am Dienstag werde ich Fastenbrechen und ich freue mich schon auf die erste Scheibe selbst gebackenes Brot.

Ich habe im Titel geschrieben, das Fasten aus meiner Sicht zwei Enden hat. Einmal das Ende der strengen Fastenphase das mit dem traditionellen Fastenbrechen am nächsten Morgen begangen wird. Aber dann kommen noch die superwichtigen Aufbautage, die genauso sorgfältig angegangen werden sollen wie das Fasten selbst. Diese werden bei mir nach 3 weiteren Tagen ihr Ende finden.

Kommende Herausforderungen

Die ganz großen Herausforderungen liegen jetzt vor mir:

  • Mit Geduld die drei Aufbautage begehen, damit mein Stoffwechsel wieder in Gang kommt und ich keine Verdauungsprobleme bekomme.
  • Zusehen, wie am Anfang das Gewicht erstmal wieder steigt.
  • Meine Ernährungsgewohnheiten weiter umstellen, so dass ich gut basenüberschüssig esse
  • Nicht wieder in meine Zuckersucht zurückfallen

Und mit dem ganzen Prozess geduldig sein, das ist leider gar nicht meine Stärke. Aber nach 3 Tagen Basenfasten und nochmal 7 Tagen Buchinger Fasten werde ich wohl noch drei weitere Aufbautage durchziehen können! Und die Umstellung danach sollte aufgrund meines natürlich verkleinerten Magens und meiner hohen Motivation auch zu schaffen sein.

Drückt mir die Daumen!

Die weiteren Teile meines Erfahrungsberichtes findest Du hier.

Disclaimer: Dies ist ein persönlicher Erfahrungsbericht. Bitte informiert Euch vor einer Fastenkur, ob diese für Euch geeignet ist und lasst Euch ggf. von Eurem Arzt beraten. Gerade für Erst-Faster macht es viel Sinn sich professionell begleiten zu lassen. Auch muss jeder für sich die richtige Vorgehensweise eruieren. Meine ist nicht zwangsläufig 1:1 auch für Dich geeignet! Dieser Erfahrungsbericht ersetzt natürlich keine ärztliche Beratung und Betreuung.

Autorin: Manuela Schuster

Artikel Teilen

Share on Facebook
Share on Twitter
Share on Linkdin
Share on Pinterest