Zwischenfazit nach 3 Tagen Basenfasten und 5 Tagen Buchinger Fasten

Heute Morgen war ich aufgeregt! Ich wollte gern Zahlen-Daten-Fakten zu meiner vergangenen Fastenzeit sammeln und dann auch nochmal Bestandsaufnahme machen, was sich für mich alles verändert hat, was sich vielleicht nicht so klar messen lässt.

Vorher möchte ich aber noch einmal für Euch alle betonen: Ja man nimmt mit Fasten ab, aber die Abnahme dauerhaft zu halten ist danach die große Herausforderung. Es geht beim Fasten also um einen Startschuss für eine dauerhaft gesündere Ernährung und nicht um eine Diät! Und, was noch viel wichtiger ist: Die Autophagie – also unser genetisch verankertes Reparaturprogramm – hat enorme gesundheitliche Effekte. Einen Teil davon werde ich vielleicht nie erfahren, denn ich weiß ja nicht, ob im Rahmen dieses Fastens entartete Zellen abgebaut worden sind, die vielleicht irgendwann zum Problem geworden wären, ich weiß nicht, an welchen Stellen, die vielleicht NOCH gar keine Beschwerden verursacht haben, nun auch so bald keine Probleme auftreten werden. Das ist das „Problem“ mit Prävention, diese wird oft nicht so sehr geschätzt wie Krisenbekämpfung. Aber wenn es um meine Gesundheit geht, ist mir Prävention deutlich lieber!

Nun aber los:

Wohlbefinden während der Fastenkur: Bis auf gelegentlichen gut auszuhaltenden Hunger und kleineren Schwankungen meiner Laune ging es mir die ganze Zeit super! (Den Samstagmorgen mit selbst verschuldet zu wenig Schlaf, klammere ich da mal aus.)

Meine 0815 Personenwaage (mit Fettmessmöglichkeit) hat folgendes zum Besten gegeben:

  • 5,1 kg Gewichtsverlust (denkt daran: mindestens ein Kilo davon ist Wasser!)
  • 0,2 Prozentpunkte Muskelmassenverlust (das finde ich voll ok, das habe ich mit etwas Training nach dem Fasten auch schnell wieder)
  • 0,8 Prozentpunkte Verlust beim Fettanteil, das kommt mir sehr wenig vor und ich denke vielleicht liegt ein Messfehler vor, denn schaut mal auf die nächsten Werte)

Dann kam das Maßband zum Einsatz:

  • 4 cm weniger Bauchumfang
  • 4 cm weniger Umfang am Po
  • 2 cm weniger Brustumfang (das ist aber denke ich nicht repräsentativ, da ich erst eine Woche vorm Fasten abgestillt hatte)
  • Mein Mann hatte mich ohne Brille in der Sauna von hinten aus ein wenig Entfernung gesehen und sagte: Krass Deine Silhouette ist ganz anders, ich habe Dich auf den ersten Blick gar nicht erkannt“.

Was mir sonst noch aufgefallen ist:

  • Als erstes sind schon nach zwei Tagen Basenfasten meine zwei kleinen Zahnfleischentzündungen verschwunden (Fasten wirkt übrigens auch gegen stille Entzündungen im Körper, also die, von denen man direkt gar nichts merkt)
  • Dann wurden allmählich meine Schmerzen im linken Knie besser, bis sie einfach verschwunden sind. (Die habe ich aber auch erst seit 2 Wochen gehabt, ob es am geringeren Gewicht oder an der Autophagie lag, werde ich nie erfahren 😉 )
  • Ich sprudele geradezu über vor kreativen Gedanken und Ideen,
  • Ich war im Durchschnitt meiner Einschätzung nach zu 90% leistungsfähig, wenn auch etwas „dünnhäutiger“ als sonst. Demnach habe ich mit der Familie alles gemacht, was wir auch sonst gemacht hätten und war auch sehr viel im Büro.
  • Meine Beweglichkeit hat sich erhöht. Ich kann nun einfach sofort vom Schreibtisch aufstehen und erreiche mit durchgestreckten Knien problemlos den Fußboden mit den Fingern. (Habe es gerade beim Schreiben nochmal für Euch ausprobiert 😉, das ging nämlich vorher nicht so einfach)
  • Ich habe schon seit einiger Zeit einen kleinen, nicht unangenehmen, aber lästigen Hautausschlag, dieser hat sich ca. um 70% gebessert.
  • Und mein persönliches WOW-Highlight: meine Cellulitis hat sich um ca. 50 % gebessert. Leider habe ich davon kein Vorher-Foto gemacht, weil ich darüber gar nicht nachgedacht hatte.

Einen „Nachteil“ muss ich Euch aber auch noch berichten: mein Speichel-pH-Test war schon ewig nicht mehr so schlecht wie gerade: ca. 6,25. Das heißt, dass ich gerade arg übersäuert bin. Ist ja auch ganz klar, denn mein Körper läuft gerade quasi nur durch die Freisetzung von Fettsäuren. Da werde ich also noch besser als sonst nach dem Fastenbrechen auf basenüberschüssige Ernährung achten und jetzt erhöhe ich wahrscheinlich auch schon meine Turbo-Balance-Dosis, um meinen Körper bei dieser Herausforderung zu unterstützen…

Anzeige:

Ich muss sagen ich bin wirklich sehr glücklich mit den erzielten „Ergebnissen“!

Und weil ich so glücklich bin und weil es mir so gut geht, hatte ich heute Morgen auch gar keine Lust auf Bratapfel (natürlich ohne Zucker, Marzipan o.ä.). Die vernünftigen Gründe heute mein Fasten zu brechen habe ich gestern Abend schon ausführlich dargestellt, aber irgendwie fühlte es sich nicht richtig an. Nach Absprache mit meinem Mann, der meine Leistungsfähigkeit in Bezug auf Büro und Autofahren genauso wie ich als gut eingeschätzt hat, habe ich mich daher entschlossen noch voraussichtlich zwei weitere Tage Buchinger Fasten dranzuhängen. Auch meine liebe Fastenleiterausbilderin hatte zu mir gesagt, dass ich einfach auf mein Gefühl hören soll, und das sagt „weiter so“! Oder in den Worten von meinem Schatz: „Wieso aufhören, wenn Du doch gerade so im Flow bist!“

Also schiebe ich die Herausforderung der sorgsamen Aufbautage und der Umstellung meiner Ernährungsgewohnheiten im Alltag noch zwei Tage weiter 😀

Habt Ihr schonmal unplanmäßig eine Fastenkur verlängert? Was waren Eure WOW-Erlebnisse und Ergebnisse beim Fasten? Lasst mir gern einen Kommentar da!

Die weiteren Teile meines Erfahrungsberichtes findest Du hier.

Disclaimer: Dies ist ein persönlicher Erfahrungsbericht. Bitte informiert Euch vor einer Fastenkur, ob diese für Euch geeignet ist und lasst Euch ggf. von Eurem Arzt beraten. Gerade für Erst-Faster macht es viel Sinn sich professionell begleiten zu lassen. Auch muss jeder für sich die richtige Vorgehensweise eruieren. Meine ist nicht zwangsläufig 1:1 auch für Dich geeignet! Dieser Erfahrungsbericht ersetzt natürlich keine ärztliche Beratung und Betreuung.

Autorin: Manuela Schuster

Artikel Teilen

Share on Facebook
Share on Twitter
Share on Linkdin
Share on Pinterest